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Standpunkte aus Kirche & Diakonie

23.01.2025 bj

Ziviler Menschenrechtsgehorsam: Kirchenasyl in finsteren Zeiten

In den letzten Jahren hat das Kirchenasyl einen tiefgreifenden Wandel erfahren. Dabei geht es nicht nur um die zunehmenden – tatsächlichen oder versuchten – Räumungen, die verstärkten Abschiebungsandrohungen und die dadurch neu entfachte Debatte um das Kirchenasyl. Die Veränderungen sind fundamentaler: Sie betreffen die Praxis, die Funktion und die grundlegende Bedeutung des Kirchenasyls. Ein Beitrag von Andreas Lipsch, Interkultureller Beauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und Leiter der Abteilung Flucht, interkulturelle Arbeit, Migration (FiAM) der Diakonie Hessen.
Menschen, die miteinander diskutieren

17.01.2025 pwb

#SozialWählen - Reformvorschläge der Diakonie zur Bundestagswahl

Die Bundestagswahl im Februar 2025 bietet die Chance, die Weichen neu zu stellen – auch im Blick auf die Sozialpolitik. Unter dem Hashtag #SozialWählen hat die Diakonie Deutschland Reformvorschläge in fünf Bereichen der Sozial- und Gesundheitspolitik veröffentlicht.
Gelbes, rundes Logo mit der Aufschrift: Für alle - mit Herz und Verstand

16.01.2025 pwb

Wählen: Für alle. Mit Herz und Verstand

Am 23. Februar 2025 ist bereits Bundestagswahl. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) setzt gemeinsam mit anderen Kirchen ein Zeichen für Demokratie. Materialien unterstützen Kirchengemeinden dabei, sich an der Kampagne zu beteiligen. Übrigens: Durch die vorgezogene Neuwahl sind die Fristen verkürzt, das gilt auch für die Briefwahl.

16.01.2025 pwb

Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus - 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Vor 80 Jahren haben sowjetische Truppen am 27. Januar das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz befreit, daran erinnert der Holocaustgedenktag 2025. An diesem Tag wird der über sechs Millionen ermordete Jüdinnen und Juden, der 500.000 getöteten Sinti und Roma und der vielen anderen Opfer gedacht. Auch heute fühlen sich Jüdinnen und Juden in Deutschland wieder bedroht.

20.12.2024 bj

Dreifacher Erfolg für Kinderrechte

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) hat der Menschenrechtsorganisation Equal Rights Beyond Borders in drei Verfahren Recht gegeben und Griechenland wegen der unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung minderjähriger Asylsuchender verurteilt.

19.12.2024 bj

„Sie sehnen sich nach Frieden“

Am 18. Dezember 2024 besuchte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und Beauftragter für Flüchtlingsfragen in der EKD, Dr. Christian Stäblein, die Flüchtlingsunterkunft für Asylsuchende und Kriegsgeflüchtete aus der Ukraine in Tegel/ Berlin.

10.12.2024 bj

Kirchenpräsident Volker Jung zur Diskussion zu syrischen Geflüchteten in Deutschland

Der Sturz des syrischen Machthabers Assad am vergangenen Wochenende löst in Deutschland Diskussionen über den Verbleib bisher aufgenommener Geflüchteter und die Aufnahme weiterer syrischer Flüchtlinge aus. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, bezieht dazu Stellung und bezeichnet den Ruf nach Abschiebungen von Schutzbedürftigen nach Syrien als „beschämend, kurzsichtig und politisch außerordentlich unklug“.

09.12.2024 bj

Die Menschenwürde darf nicht angetastet, der Rechtsstaat nicht entkernt werden

Am Tag der Menschenrechte machen evangelische Kirchen und Flüchtlingsorganisationen auf die oftmals katastrophale Situation von Geflüchteten an den EU-Außengrenzen aufmerksam. Die EKHN beteiligt sich aus diesem Grund an einem Monitoring-Projekt auf Sizilien, das die aktuellen Entwicklungen an den Außengrenzen kritisch beobachten soll.

02.12.2024 bj

EKHN-Synode fordert Wahrung des Asylrechts

Die Kirchensynode und die Kirchenleitung haben mit großer Mehrheit eine Resolution verabschiedet, die fordert, die Debatte über Migration und Geflüchtete zu versachlichen. Weiterhin entschied die Synode, den 2014 eingerichteten Flüchtlingsfonds der EKHN mit weiteren 3,39 Millionen Euro aufzustocken und seine Laufzeit bis 2030 zu verlängern.

30.11.2024 bj

Kirchliche Flüchtlingsbeauftragte besuchen Abschiebungshafteinrichtung

Der Sonderbeauftragte für Flüchtlingsfragen der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Stefan Heße (Hamburg), und der Beauftragte für Flüchtlingsfragen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Dr. Christian Stäblein (Berlin), besuchten am 29. November 2024 gemeinsam die Abschiebungshafteinrichtung im schleswig-holsteinischen Glückstadt und führten Gespräche mit der Bundespolizei sowie der Abschiebungsbeobachtung am Hamburger Flughafen.

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Fünf gute Gründe, Flüchtlinge zu unterstützen

1. Das Volk Gottes hat selbst eine Migrationsgeschichte

„Die Fremdlinge sollt ihr nicht unterdrücken; denn ihr wisst um der Fremdlinge Herz, weil ihr auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen seid.“ Exodus 23,9

2. Jesus setzt sich mit dem Fremden gleich

„Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen“, Mt. 25, 35. Was es heißt, auf der Flucht zu sein, hat Jesus als Kind erlebt als er mit seinen Eltern nach Ägypten floh. Gott sei Dank hat ihm kein Zaun und Stacheldraht den Weg versperrt.

3. In der Kirchengemeinde sind Erfahrungen von Entwurzelung präsent

Millionenfach kennt Deutschland das Entwurzeltsein und die Schwierigkeiten beim neuen Ankommen. Vertriebene und Flüchtlinge haben nach dem 2. Weltkrieg neue Gemeinden gegründet oder in bestehenden Fuß gefasst. Flüchtlinge aus der ehemaligen DDR, Aussiedler und bi-nationale Familien kamen dazu und haben Veränderungen bewirkt.

4. Diakonisches Handeln gehört in die Gemeinde

Kirche findet statt/Stadt. Sie erweist sich als lebendiger Ort, wo sie mit und für andere unterwegs ist; wo sie sich dem aussetzt, was in den Nachbarschaften anliegt und sich dort aktiv einbringt. Sie kann Begegnungen schaffen, Beziehungen fördern und Verschiedenheiten zulassen.

5. Globalisierung und Mobilität prägen Gemeinden schon jetzt

Fair Trade, ethische Geldanlagen, Partnerschaften mit Gemeinden in anderen Teilen der Welt sind Bestandteil von Gemeindearbeit. Nun sind „die Fremden“ vor der Kirchentür. Machen wir sie „hoch“.

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